Reglement des Deutschlandpokals
Der Deutschlandpokal ist ein Mannschaftswettbewerb im Damen-/Herrenflorett, Damen-/Herrendegen und Damen-/Herrensäbel.
1. Startberechtigt sind:
- alle Fechtvereine und Fechtabteilungen des DFB mit Ausnahme der Vereine, die bei den letzten 3 Deutschen Aktiven-Mannschaftsmeisterschaften (DMM) die Plätze 1 - 3 belegt haben. Diese Vereine sind in der jeweiligen Disziplin nicht im Deutschlandpokal startberechtigt. Dazu zählen nicht die während der laufenden DP-Saison stattfindenden DMM.
- sind Fechterinnen und Fechter ab der Altersklasse A-Jugend sowie max. 1 Fechter/in des ältesten B-Jugend-Jahrgangs (Stichtag 01.08.) je Mannschaft. Diese dürfen nicht (disziplinunabhängig) dem A-, B-, C- oder CÜ-Kader des DFB angehören oder in den letzten drei Jahren angehört haben (Stichtag ist jeweils das Datum des Kaderberufungsschreibens bzw. 01.08. = Beginn des Wettkampfjahres).
Jeder Starter muss im Besitz eines gültigem DFB-Fechtpass sein (Jugendliche unter 18 Jahren benötigen ein Attest - nicht älter als 365 Tage). Er kann nur für den beim DFB gemeldeten Verein starten. Darüber hinaus gelten die gleichen Regeln wie bei allen anderen DFB-Turnieren (vgl. Sportordnung § 34).
Teilnahme von Ausländern (vgl. Sportordnung § 33):
Ein Teilnehmer einer Mannschaft kann Ausländer oder Staatenloser sein. Er muss im Bundesgebiet wohnen, Amateur und mind. 1 Jahr ordentliches Mitglied eines DFB-Vereins sein und einen gültigen DFB-Fechtpass besitzen.
Teilnahme von Rollstuhl-Fechtern:
Die Teilnahme von Rollstuhl-Fechtern ist zulässig. Vereine, in deren Mannschaft Rollstuhl-Fechter teilnehmen, müssen dies bei der Terminvereinbarung bekanntgeben. Sie müssen auch alle für das Rollstuhl-Fechten nötigen Zusatzeinrichtungen (Rollstühle, Fixierung etc.) bereitstellen; dies gilt auch dann, wenn sie nicht Heimrecht haben. Beim Wettkampf sitzen beide Fechter im Rollstuhl. Weitere Details hierzu finden Sie unter http://www.rollstuhlfechten.de/about/regeln2.html.
(Auch Fechter/innen des Rollstuhlsportverbandes und des Verbandes für Modernen Fünfkampf benötigen einen gültigen DFB-Fechtpass.)
2. Austragungs-/Gefechtsmodus:
Die Austragung der einzelnen Runden erfolgt in 2er-Begegnungen.
Als Regelfall wird im Stafettenmodus gefochten (im System der Direktausscheidung - k.o.). Abweichungen hiervon (wie z. B. 3er-Mannschaftskampf) sind möglich, wenn beide Vereine sich hierüber einig sind.
Die Paarungen der Mannschaften in den einzelnen Runden erfolgt durch Losentscheid unter Beachtung des Prinzips der Nachbarschaft. Sollte ein Verein ein Freilos erhalten haben, so ist der DFB trotzdem berechtigt, ihm bis 14 Tage nach Beginn der jeweiligen Runde einen Gegner zuzuteilen, falls die Umstände dies erfordern.
Falls weniger als die erforderliche Anzahl von Siegern für die nächste Runde vorhanden sind, wird aus dem Kreis der durch Gefechte ermittelten Verlierer die zum Auffüllen der Runden notwendige Anzahl an Vereinen zugelost.
3. Finale:
Das Finale bestreiten 8 Mannschaften je Disziplin im Stafettenmodus; die Platzziffer wird vor Ort ausgelost. Alle Plätze werden ausgefochten.
Falls eine für das Finale qualifizierte und gemeldete Mannschaft ihre Teilnahme kurzfristig zurückzieht und die Umstände es zulassen, so wird an ihrer Stelle ihr letzter Gegner gesetzt. Fehlt eine qualifizierte Mannschaft am Finalort, so gibt es einen Freiplatz.
4. Mehrfachstart:
Ein Mehrfachstart ist bis zum Finale möglich. Im Finale kann jeder Fechter nur in einer Disziplin starten.
5. Technische Einzelheiten:
Die Abwicklung des Turniers - von der Bekanntgabe der Paarungen über die Kontaktaufnahme mit dem Gegner und die Terminvereinbarung bis hin zur Ergebnisrückmeldung - erfolgt ausschließlich über die DP-website.
Der Heimverein muss dem Gastverein binnen einer Woche nach Auslosung drei Termine im Zeitraum von mind. zwei Kalenderwochen vorschlagen, aus denen der Gastverein frei wählen kann. Ein Wochenendtermin ist nur erforderlich, wenn der Gastverein dies wünscht. Die Terminauswahl des Gastvereins muss binnen einer Woche erfolgen.
Nach Ablauf der Rückmeldefrist wird das System geschlossen, und eine Eintragung ist dann nicht mehr möglich.
6. Pflichtobleute:
Jede Mannschaft stellt einen Obmann. Die Obleute wechseln nach jedem Kampf. Der Beginn wird ausgelost.
7. Ausrüstung:
Die jeweils gültigen Ausrüstungs- und Sicherheitsbestimmungen des DFB für Training und Wettkämpfe sind einzuhalten (vgl. http://www.fechten.org/service/downloadcenter.html ) Alle Waffen werden elektrisch gefochten.
8. Gerichtsbarkeit:
Mit der Teilnahme am Turnier unterwirft sich jede Fechterin / jeder Fechter der Gerichtsbarkeit des DFB.
9. Haftung:
Keine Haftung für Unfälle / Verluste jeglicher Art durch den Veranstalter oder jeweiligen Ausrichter.
10. Preise:
Die siegende Mannschaft erhält für 1 Jahr den "Deutschlandpokal", einen ewigen Wanderpreis.